Für eine Umstellung von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft müssen viele unterschiedliche Bereiche zusammenarbeiten und aufeinander abgestimmt werden. Es reicht nicht einfach nur aus, die Materialien oder die Produktkonstruktion oder etwas am Herstellungsprozess zu verändern. Zu allererst muss ein Umdenken stattfinden. Es muss ein Bewusstsein für die Problematik entstehen. Nur so kann gezielt ein Plan und der Weg formuliert werden, wie man das Ziel erreichen kann.
Doch dieses Umdenken muß nicht nur bei den Produzenten und Designern, sondern auch in unserer gesamten Gesellschaft stattfinden. Es ist dringend erforderlich! In einigen Jahren werden wir auf wieder gewonnene Materialien aus dem Kreislauf angewiesen sein, da die Neugewinnung von Ressourcen (Virgin Materials) mit einem sehr viel höheren Aufwand und mehr Energie und somit höheren Kosten verbunden sein wird als bisher. Oder die Rohstoffe werden schlicht nicht mehr auf unserem Planeten natürlich vorhanden sein. Auch der Einsatz von erneuerbaren Energien im gesamten Prozess wird unumgänglich sein.
Doch nicht nur der ökonomische Aspekt spielt eine Rolle. Die Gewinnung von Rohstoffen weltweit belastet unseren Planeten schwer und auch die Arbeitsbedingungen vorort erfüllen bei weitem nicht die Sozialstandards unserer westlichen Welt.
Wir müssen deshalb vorne Anfangen. Bei der ersten Idee. Und alle Entscheidungen, die dann folgen, sollten das Ziel im Auge behalten. Zum Wohle der Menschen und folgenden Generationen und zum Wohle unseres gesamten Planeten!